Pressemitteilung der BDGW 07 / 2023
Berlin/Bad Homburg – Die aktuellen Presseveröffentlichungen zu den Schwierigkeiten der Verbraucher mit den neuen Debitkarten von Visa und Mastercard zeigt wieder einmal: nur wer Bargeld im Portemonnaie hat, kann sicher sein, den Einkauf bezahlen zu können.
„Die aktuellen Schwierigkeiten mit den sogenannten Debitkarten bei der Bezahlung in Geschäften und Hotels sowie bei der Abhebung von Bargeld zeigen, dass das Bargeld nicht nur in Not- und Krisenfällen, sondern gerade im Alltag der Verbraucher ein besonders wichtiges Element im Zahlungsverkehr bleibt“, so Michael Mewes, Vorstandsvorsitzender der BDGW.
Ein effektiver und zuverlässiger Zahlungsverkehr könne auch in Zukunft nicht ohne Bargeld sichergestellt werden. „Die Resilienz des Zahlungsverkehrs hängt maßgeblich vom Bargeld ab – was man einmal im Geldbeutel hat, kann man in jeder Situation nutzen“, so Mewes.
Der massive bundesweite Ausfall von Bezahlterminals im Jahr 2022 und die aktuellen Schwierigkeiten mit der Bezahlung der Debitkarten zeigen in gehäuftem Maße klar die Schwächen der elektronischen Zahlungssysteme auf. Diese können allein keine Sicherheit im Zahlungsverkehr bieten und belegen, dass das Bargeld auch langfristig erhalten bleiben muss. Hierfür ist es angezeigt, die notwendigen Bargeldinfrastrukturen nicht weiter abzubauen, sondern aufrechtzuerhalten, um eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld sicherzustellen.
Brancheninformation (www.bdgw.de)
Der BDGW gehören zurzeit 26 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 76 Niederlassungen, und 25 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2022 bei rund 630 Mio. Euro.