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Pressemitteilung 15 / 2024

 

Berlin – Nach dem dreitägigen Streik vor dem Feiertag zum Tag der Deutschen Einheit, der massives mediales Aufsehen erregt hat, hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Geld- und Wertbranche nun noch vor dem heutigen Beginn der nächsten Verhandlungsrunde zu einem neuen Streik aufgerufen. „Dieses Verhalten sehen wir nicht mehr als reguläre Streiks im Rahmen einer Tarifverhandlungsrunde – viel mehr ist dies eine Absichtserklärung, der Branche massiv zu schaden.“, so BDGW-Verhandlungsführer Hans-Jörg Hisam. Die Arbeitgebervertreter sahen angesichts des erneuten zweitägigen, bundesweiten Streiks während der Verhandlungen keine Verhandlungsbasis und haben das Aufeinandertreffen der Tarifparteien in München kurzfristig beendet.

„Die Gewerkschaft schadet unserer Branche gerade massiv –Streikaktionen in dieser Häufigkeit und diesem Ausmaß gegen eine Branche, die bereits mit dem Fortbestand kämpft, sind schlichtweg das Schaufeln am eigenen Grab.“ macht Hisam deutlich. Die Streikausmaße vor dem Feiertagswochenende und die erneuten Streiks führen immer schneller zu einer Abschwächung der Bargeldnutzung in der Bevölkerung und im Handel. Viele Geschäfte und Banken haben bereits ganz deutlich dazu aufgerufen, aufgrund der möglichen Engpässe bei Bargeldzahlungen, bargeldlose elektronische Zahlungsmittel zu nutzen. Das Bargeldvolumen, das dabei zurückgeht, wird wie in der Coronaphase unwiederbringlich verloren sein.

„Wer glaubt, dass diese Streiks „erfolgreich“ sind, weil man damit die Arbeitgeber zu höheren Abschlüssen zwingen könne, hat den Ernst der Lage der gesamten Branche - und damit für jeden einzelnen Beschäftigten - immer noch nicht erfasst. Jedes Geschäft, jede Bäckerei, jeder Kunde, der aufgrund dieser ausufernden Streiks auf elektronische Zahlungsmittel umsteigt, ist ein Verlust für den Fortbestand der Branche und schwächt das System eines funktionierenden Bargeldkreislaufs in Deutschland nachhaltig, denn das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Bargeldes wird geschwächt. Es ist absehbar, dass bei dieser Marktbeeinträchtigung weiter und stärker Arbeitsplätze verloren gehen werden, als es die Gewerkschaft ver.di zu glauben scheint“, so Hisam.

Die Gewerkschaft beharrt weiterhin auf ihrem Forderungspaket, das Kostensteigerungen von bis zu 34 Prozent entspricht und kam den Arbeitgebern bisher nicht entgegen. Im Lohnbereich hatten die Arbeitgeber ein, im Branchenvergleich nicht unattraktives, Gesamtpaket angeboten. Ebenfalls seitens ver.di abgelehnt wurden Gespräche über die von der Gewerkschaft geforderten strukturellen Veränderungen, zu denen die Arbeitgeber ebenfalls ein alternatives Angebot vorgelegt haben.

Mit dem frühzeitigen Ende der ursprünglich zweitägigen Verhandlungsrunde rückt eine Einigung in weitere Ferne. „Die Arbeitgeber sind grundsätzlich verhandlungs- und abschlussbereit, wenn trotz unterschiedlicher Interessenlagen die Grundregeln seriösen und zielführenden Verhandelns eingehalten werden – diesen Weg hat die Gewerkschaft ver.di bewusst und von Anfang an verlassen. Sie schadet damit kurz-, mittel- und langfristig massiv den Beschäftigten und ihren eigenen Mitgliedern. Wie es scheint, haben wir mit unserem „Sozialpartner“ zunächst noch grundlegendere Fragen zu klären, als wir annahmen“, kommentiert Hisam das unverhältnismäßige Streikverhalten der Gewerkschaft.


Brancheninformation (www.bdgw.de
Der BDGW gehören zurzeit 26 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 78 Niederlassungen, und 25 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2022 bei rund 630 Mio. Euro.

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