Pressemitteilung 10 / 2024
Bad Homburg/Berlin – Die Vertreter der Geld- und Wertdienstleister der BDGW haben mit Erstaunen die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für die anstehende Tarifrunde zur Kenntnis genommen. „Die Forderungshöhe des Paketes, dass ver.di als Einstieg in die Verhandlungsrunde erstellt hat, ist leider extrem umfangreich und würde immense finanzielle Belastungen der Unternehmen bedeuten.“, so der BDGW-Vorsitzende Michael Mewes. Das Forderungspaket sei auch angesichts der anhaltend schwierigen Branchensituation schlichtweg unangemessen.
Die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für den neuen Bundeslohn- und Manteltarifvertrag sehen, bei einer Laufzeit von nur 12 Monaten, massive Erhöhungen in diversen Bereichen vor.
„Alleine die Forderung nach bis zu 14,42 Prozent Stundengrundlohnerhöhung ist wirtschaftlich für die Unternehmen nicht umsetzbar. Hinzu kommen dann noch Forderungen, wie z.B. die nach mindestens 31 Tagen Jahresurlaub für alle Beschäftigten und der Einführung von flächendeckenden Sonderzahlungen, was eine zusätzliche, sehr hohe Belastung von bis zu über 20 % darstellen würde.“, so Mewes weiter.
Dieses Forderungspaket trifft auf eine Branche, die seit Jahren mit dem steten Rückgang der Bargeldnachfrage und dem Abbau der Bargeldverfügbarkeit zu kämpfen hat. „Wir sehen uns auch weiterhin massiven Herausforderungen gegenüber, die durch ein solch utopisches Forderungspaket der Gewerkschaft noch weiter beeinträchtigt werden.“, erläutert Mewes weiter.
Die Arbeitgebervertreter sind optimistisch und hoffen trotz der hohen Einstiegsforderungen seitens ver.di auf eine realistische Tarifverhandlungsrunde und appellieren an die Gewerkschaft die Branchensituation nicht außer Acht zu lassen, um ein für beide Seiten tragfähiges Ergebnis zu erzielen.