BDGW Pressemitteilungen
Einseitige Haltung der Politik gegenüber digitaler Zahlmethoden gefährdet Bargeld, Zahlungsfreiheit und Teilhabe
BDGW Pressemitteilung 05/2025
Berlin - Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) beobachtet mit großer Sorge, dass in der aktuellen politischen Debatte zunehmend eine einseitige Präferenz für unbare Zahlungsmittel gegenüber Bargeld erkennbar ist. „Aktuelle Forderungen, die faktische Einführung einer digitalen Bezahlpflicht durchzusetzen, etwa durch gesetzlichen Zwang zur bargeldlosen Zahlung oder Einschränkungen beim Bargeldverkehr, sind aus unserer Sicht gefährlich und kontraproduktiv.“, warnt Andreas Paulick, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BDGW. Die jüngst publizierte Meldung, wonach der Bundesrat eine digitale Bezahlpflicht fordert, verdeutlicht diese Entwicklung ebenso wie Berichte über den zunehmenden Druck auf Handel und Gastronomie, sich stärker auf digitales Bezahlen zu fokussieren. In dieser Situation sieht die BDGW Handlungsbedarf, denn sie sieht die Wahlfreiheit der Bürgerinnen und Bürger zunehmend in Frage gestellt.
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Bargeld im Visier – doch die eigentliche Gefahr ist Geldwäsche im digitalen Raum
BDGW Pressemitteilung 05/2025
Bad Homburg/Berlin – Neue EU-Regeln zur Bargeldbeschränkung treffen ehrliche Bürger und kriminalisieren die Bargeldnutzung, während die Geldwäsche zunehmend digital erfolgt. Mit der Einführung neuer europaweiter Bargeldobergrenzen ab 2027 soll die Geldwäschebekämpfung verstärkt werden – doch der Fokus auf Bargeld greift viel zu kurz. „Während legale Barzahler reglementiert und kontrolliert werden, blüht die organisierte Finanzkriminalität längst im digitalen Raum.“, so der BDGW-Vorsitzende Michael Mewes. Der aktuelle Dark Economy Report von BioCatch liefert alarmierende Erkenntnisse: Geldwäsche findet heute in einem Ausmaß und mit einer Raffinesse im Internet statt, die durch neue Barzahlungsgrenzen in keiner Weise eingedämmt werden kann.
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Schutz des Bargelds statt schleichender Abschaffung gefordert
BDGW Pressemitteilung 04/2025
Berlin – Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) begrüßt ausdrücklich die europaweite Briefaktion zur EU-Bargeldverordnung, mit der konkrete Maßnahmen zum Schutz von Bargeld gefordert werden. Hintergrund ist der aktuelle Entwurf der Europäischen Kommission, der nach Ansicht vieler Experten keine ausreichenden Vorkehrungen gegen die schleichende Abschaffung von Bargeld trifft. Die Briefaktion ist Teil einer von Initiator Hansjörg Stützle ins Leben gerufenen Initiative, zur wirksamen Absicherung von Bargeld-Akzeptanz und Verfügbarkeit, die u. a. eine Petition zum Erhalt des Bargelds als Zahlungsmittel umfasst.































